Demenz beim Hund

Auch Hunde können Demenz bekommen. Wie Sie erkennen können, ob Ihr Hund langsam dement wird und wie Sie Ihrem Hund das Leben mit der Krankheit erleichtern können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Demenz beim Hund kommt immer häufiger vor

Dank den stetigen Entwicklungen und Erkenntnissen im Bereich der Tiermedizin steigt die Lebenserwartung unserer Vierbeiner stetig an. Mit der richtigen Ernährung und ein bisschen Glück können Hunde so ein biblisches Alter erreichen und an unserer Seite ein glückliches Leben als Hundesenior führen.

Doch mit der steigenden Lebenserwartung steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass viele Hunde im Laufe Ihres Lebens an altersbedingten Krankheiten wie Krebs, Arthrose oder aber auch Demenz erkranken.

Damit Sie eine mögliche Demenz bei Ihrem Hund so früh wie möglich erkennen und mit Therapiemaßnahmen beginnen können, haben wir Ihnen eine Liste der gängigsten Symptome zusammengestellt. Häufig handelt es sich dabei um Verhaltens- oder Wesensänderungen, wie beispielsweise ein verändertes Schlafverhalten, Orientierungsprobleme oder ein vermindertes Erinnerungsvermögen.

Hier finden Sie Tipps für das Leben mit einem älteren Hund.

Die häufigsten Anzeichen für Demenz beim Hund

Änderung des Schlaf-Wach-Rhythmus

  • Ein gängiges Zeichen dafür, dass Ihr Hund dement wird, ist ein erhöhtes Schlafbedürfnis. Durch den veränderten Schlafrythmus kann es passieren, dass Ihr Hund in den Abendstunden plötzlich munter wird und rastlos durch die Wohnung läuft.

Mangelndes Orientierungsvermögen (z.B in der eigenen Wohnung)

  • Wenn Ihr Hund scheinbar planlos durch die Gegend läuft, ins leere starrt oder nicht mehr dazu in der Lage ist, ihm vertraute Menschen zu erkennen, sind dies erste Anzeichen für eine Demenz beim Hund. Auch wenn Ihr Vierbeiner bei der täglichen Gassirunde plötzlich nicht mehr auf seinen Namen hört oder Mühe hat, im Weg liegende Hindernisse zu überwinden, sind dies Signale für Altersdemenz.

Inkontinenz

  • Sollte Ihr Vierbeiner plötzlich nicht mehr an sich halten können, kann dies ebenfalls ein Anzeichen für Demenz beim Hund sein. In einigen Fällen zeigen betroffene Hunde nur noch selten oder gar nicht mehr an, dass Sie vor die Tür müssen. In solchen Fällen ist es ratsam nach Möglichkeit häufiger kleinere Runden zu gehen, damit Ihr Hund sich draußen erleichtern kann.

geringeres Aktivitätslevel

  • Wenn Ihr Hund sich scheinbar ohne konkretes Ziel durch die Gegend bewegt oder nur noch wenig Interesse an seiner Umwelt zeigt, ist das ein weiteres Anzeichen für Demenz beim Hund.

Achtung: Eine gesicherte Diagnose zu stellen, ist bei Demenzkranken Hunden relativ schwer. Aus diesem Grund sollten immer einen Tierarzt konsultieren, wenn Sie einen entsprechenden Verdacht haben.

Was kann ich tun wenn ich Anzeichen für Demenz bei meinem Hund erkenne?

Wenn Sie sicher sind, dass Ihr Hund dement ist, sollten Sie so schnell wie möglich etwas unternehmen. Denn auch wenn es sich bei Demenz um eine unheilbare Krankheit handelt, gibt es verschiedene Therapieansätze, mit denen Sie den Krankheitsverlauf verlangsamen und Ihrem Hund helfen können.

  • Nahrungsergänzungsmittel:
    Eine Möglichkeit die Sie haben, ist es Ihrem Hund in Absprache mit Ihrem Tierarzt oder Tierheilpraktiker bestimmte Nahrungsergänzungsmittel zuzufüttern. Diese sind speziell auf die Anforderungen älterer Hunde ausgerichtet und versorgen Ihren Hund mit wichtigen Nährstoffen, die den Zellschutz verbessern und die Lebensqualität erhöhen sollen.
    Auch CBD kann Ihrem Hund bei Demenz helfen. CBD verbessert das Gedächtnis und Fördert das Zellwachstum im Gehirn
  • Denksport hilft das Gehirn auf Trab zu halten:
    Sollten Sie Anzeichen für Demenz beim Hund erkennen, kann es helfen Ihren Hund mit Denksportaufgaben geistig fit zu halten. Besonders gut eignen sich hierzu Inteligenzspielzeuge wie den Brain Mover von Trixie. Aber auch das Training neuer Kommandos tut Ihrem Hund gut.
  • Medikamente
    Auch bei Hunden gibt es die Möglichkeit, eine Demezerkrankung mit Psychopharmaka zu behandeln. Lassen Sie sich diesbezüglich am besten von Ihrem Tierarzt beraten.

Tipp: Hunde mit Demenz sollten Sie bei Spaziergängen ohne Leine nicht aus den Augen lassen. Sollte Ihr Vierbeiner häufiger die Orientierung verlieren empfiehlt sich ein GPS Tracker.

>> Hier finden Sie eine Übersicht weiterer Krankheiten 

Fazit

Die Anzeichen für Demenz beim Hund sind vielfältig. Desorientierung, Inkontinenz und ein veränderter Schlafrhythmus gehören ähnlich wie beim Menschen zu den ersten Signalen einer Demenz-Erkrankung. Als Hundehalter sollten Sie bei entsprechender Diagnose schnell handeln um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen.

Die oben genannten Informationen sind nicht zur Selbstdiagnose geeignet. Sollte Ihr Tier Anzeichen einer Erkrankung aufzeigen, empfehlen wir Ihnen dringend einen Tierarzt aufzusuchen.

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