Mops

Der Mops ist ein beliebter Familienhund. Wir verraten Ihnen alles, was Sie über die Hunderasse wissen müssen. Ganz egal ob Sie sich einen Mops anschaffen wollen oder einfach nur nach Informationen über Geschichte, Erziehung und Haltung suchen. Bei uns finden Sie alles Wissenswerte über den Mops.

Steckbrief

Größe (Widerristhöhe) Rüden: 25 - 30 cm, Hündinnen: 23 - 28 cm
Gewicht Rüden:  6 - 8 Kg Hündinnen: 5 - 7 Kg
Lebenserwartung 12 - 15 Jahre
Herkunftsland England
FCI Nummer 253

Geschichtliches

Der FCI listet den Mops als englische Hunderasse. Seine Wurzeln liegen jedoch in Asien, genauer gesagt in China.

Dort kamen schon vor über 2000 Jahren kleine Hunde mit kurzem Fell, großen Köpfen und einer stark verkürzten Schnauze vor. Heutzutage geht man davon aus, dass es sich bei den Hunden bereits um die ersten Vorgänger des Mopses handelte.

Die Urväter der kleinen Mops-artigen Hunde waren, doggenähnliche Hunde, weshalb der Mops vom FCI bis heute in der Gruppe der Molosser geführt wird. Die Haltung der damals als “losze” bezeichneten Hunde war zur damaligen Zeit noch dem Kaiser vorbehalten, der dafür sorgte, dass die Hunde ein entsprechend luxuriöses Leben führten.

In die Hände der bürgerlichen Bevölkerung Chinas kam ein “Losze” nur dann, wenn er zur Zucht ungeeignet war.

So kam der Mops nach Europa

Die ersten dieser Hunde gelangten im Jahr 1500 in Begleitung Niederländischer Händler nach Europa, wo sie bevorzugt als Begleithund adliger Damen gehalten wurden. Ihre Hochzeit hatte die Rasse während des 18. Jahrhunderts. Damals galt alles aus China kommende als modern, so dass die kleinen Hunde mit ihrem exotischen Erscheinungsbild in jedem “besseren” Haushalt zu finden waren. So fand sich der Mops auch als Darstellung auf Porzellan, Pfeifenköpfen so wie Gemälden aus dieser Zeit wieder.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts geriet der Mops zusehends in Vergessenheit und wäre beinahe komplett von der Bildfläche verschwunden.

Das es nicht so weit kam ist den britischen Züchtern Lord und Lady Willoughby und Mr. Morrison zu verdanken. Sie waren es, die die Rasse mit aus Russland, Holland und China importierten Hunden neu belebten.

Ein erster Rassestandard, etablierte sich im Jahr 1867 in England, wo der Mops sich bis heute größter Beliebtheit erfreut.

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Erscheinungsbild des Mops

Der Mops gehört mit einer Widerristhöhe von 30 cm beim Rüden und 25 cm bei Hündinnen zu den kleinen Hunderassen.

Er hat einen gedrungenen Körperbau und eine gut ausgebildete Muskulatur.

Das Fell ist kurz und meist schwarz, silbern oder cremefarben. Charakteristisch für den Mops ist der kleine mit stark ausgeprägten Hautfalten versehene Kopf. Dieser hat eine rundliche Form und eine kurze Nase.

Die relativ großen, runden Augen stehen leicht hervor und haben einen freundlichen Ausdruck. Möpse haben entweder Knopf- oder Rosenohren.

Der Hals ist gut bemuskelt und mündet in den geraden Rücken. Seine hoch angesetzte Rute trägt der Mops zusammengerollt über dem Rücken. Sowohl die Vorderläufe als auch die Hinterläufe sind gerade und äußerst kräftig.

Das Wesen

Der Mops gilt als kinderlieber Familienhund, der eine enge Bindung zu seinem Menschen entwickelt. Als anpassungsfähiger und ausgeglichener Hund ist der Mops ein idealer Begleithund, der sich überall mit hinnehmen lässt.

Im zusammentreffen mit anderen Hunden ist der Mops an und für sich unkompliziert. Da er allerdings zur Selbstüberschätzung neigt kann es durchaus vorkommen, dass er sich ungewollt in brenzlige Situationen begibt.

Menschen gegenüber ist der Mops offen und freundlich eingestellt. Sein ausgeprägter Spieltrieb sowie sein “lustiges” äußeres passen perfekt zusammen und sorgen dafür, dass man im zusammenleben mit einem Mops immer etwas zum lachen hat.

Trotz seiner geringen Größe ist der Mops alles andere als ein Schoßhund. Auch wenn Möpse es durchaus genießen, faul mit Ihrem Menschen auf der Couch zu liegen sind sie durchaus enthusiastisch wenn es darum geht draußen auf Entdeckungstour zu gehen und zu toben.

Erziehung

Auch der im Vergleich zu anderen Hunderassen kleine Mops benötigt Erziehung. Dieser Aspekt der Hundehaltung wird von vielen Liebhabern der Rasse leider vernachlässigt.

Dies rächt sich allerdings spätestens dann, wenn der Hund ungewünschte Verhaltensweisen entwickelt.

Um im Alltag mit Ihrem Mops möglichst viel Freude zu haben, empfehlen wir Ihnen, frühestmöglich mit der konsequenten Erziehung Ihres Lieblings zu beginnen. Auch wenn der Mops als leichtführiger Hund gilt, der auch für Hundeneulinge geeignet ist sollten Sie sich unbedingt mit den Grundregeln der Hundeerziehung auseinandersetzen, bevor Ihr erster Hund bei Ihnen einzieht.

Bei der Erziehung Ihres neuen Familienmitglieds sollten Sie ausreichend Geduld mitbringen.

Durch die Dickköpfigkeit und seine charmante Art wird Ihr Mops es Ihnen nicht immer leicht machen.

Dennoch dürfen Sie auf keinen Fall die Fassung verlieren. Übertriebene Strenge oder gar Gewalt sind bei der Hundeerziehung vollkommen fehl am Platz.

Besser ist es sich bei aufkommenden Problemen oder Fragen zur Erziehung an eine Hundeschule oder einen geeigneten Hundetrainer zu wenden und sich beraten zu lassen.

Um Ihren Mops schon früh an den Umgang mit fremden Hunden zu gewöhnen und ihm eine gute Sozialisierung zukommen zu lassen empfehlen wir Ihnen entweder den Besuch einer Welpengruppe oder regelmäßige Spaziergänge mit anderen Hunden.

Interessante Beiträge zur Hundeerziehung 

Häufige Erkrankungen

Da der Mops zu den brachycephalen Hunderassen gehört, leidet er wie andere betroffene Hunderassen häufig unter Atemproblemen. Als Brachycephal werden Hunderassen bezeichnet, die wie der Mops einen Rassebedingt kurzen Schädel haben.

Bei einigen Zuchtlinien ist der Kopf und damit auch die Atemwege so stark verkürzt, dass es zu Problemen mit der Atmung bis hin zu akuter Atemnot kommen kann.
Dies liegt zum einen daran, dass Nasenhöhle und Nasenlöcher zu eng sind und zum anderen an einem zu langen Gaumensegel, das über den Kehlkopf hinausragt und so die Sauerstoffzufuhr behindert.

Ob Ihr Mops unter Atemproblemen leidet, können Sie das an gurgelnden Geräuschen, schnaufen so wie Schnarchen, häufigem Husten und würgen erkennen.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Mops unter Brachycephaler Atemnot leidet, sollten Sie dringend einen Termin bei Ihrem Tierarzt vereinbaren. Dieser wird Ihren Liebling eingehend untersuchen und Sie über mögliche Behandlungsmöglichkeiten aufklären.

Um die Atemprobleme zu reduzieren oder sogar vollständig zu beheben können die Atemwege im Rahmen eines chirugischen Eingriffs erweitert werden. Je nach Problematik versucht man dabei, das Gaumensegel so weit zu kürzen, dass es die Atmung nicht weiter behindert. Auch die zu engen Nasenlöcher lassen sich operativ vergrößern.

Weitere Informationen rund um die Gesundheit bei Hunden

Was kostet ein Mops?

Bevor Sie sich einen Mops kaufen, sollten Sie sich sicher sein, dass Sie finanziell dazu in der Lage sind die Verantwortung für Ihren Vierbeiner zu übernehmen. Neben den Anschaffungskosten von etwa 1400€ für einen Mops von einem guten Züchter müssen Sie mit etwa 200€ bis 300€ für die für die Grundausstattung (Leine, Halsband, Napf etc.) rechnen.

Hinzu kommen die Unterhaltskosten. Hierzu zählen wir die Ausgaben für das Futter, den Tierarzt, die Hundesteuer sowie eine Haftpflichtversicherung. Wenn Sie zudem vorhaben, mit Ihrem Mops zu einer Hundeschule zu gehen oder an Hundeausstellungen teilnehmen wollen, ist dies natürlich mit weiteren Kosten verbunden.

So finden Sie einen guten Züchter

Wenn Sie sich ausreichend Gedanken über die Anschaffung eines Mops gemacht haben und bereit sind, die Verantwortung für einen Hund zu übernehmen, wird Ihr nächster Schritt wahrscheinlich die Suche nach einem Züchter sein.

Dabei sollten Sie sich ausreichend Zeit nehmen und nur einen Welpen aus einer seriösen Zuchtstätte nehmen.

Von Welpen aus dubiosen Quellen, welche oftmals zu früh von Ihrer Mutter getrennt werden und dann für wenig Geld über Online-Portale verkauft werden raten wir Ihnen dringend ab. Zum einen fördern Sie damit das treiben der dahinter steckenden Strukturen und laufen Gefahr, sich einen Hund zu holen der möglicherweise unter Erbkrankheiten oder anderen gesundheitlichen Problemen leidet.

Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können ist es ratsam mehrere Zuchtstätten zu besuchen.

Ein Faktor, der für die Vertrauenswürdigkeit eines Mops-Züchters spricht ist die Mitgliedschaft in einem anerkannten Zuchtverband wie dem VDH. Bei einem Züchter des VDHs können Sie davon ausgehen, dass dieser sich an die Regularien und Richtlinien des Verbands hält.

Ein guter Züchter sorgt bei der Aufzucht seiner Welpen dafür, dass diese bestmöglich versorgt werden, ihre erste Impfung sowie einen medizinischen Check-Up erhalten. Außerdem bekommen die Welpen im zusammenleben mit dem Muttertier und ihren Geschwistern eine gute Frühsozialisierung, die sich im späteren Leben bezahlt macht.

Wenn Ihr Züchter versuchen sollte Ihnen einen Welpen aufschwatzen ist dies ein Warnsignal.

Ein seriöser Züchter wird nicht nur alle Ihre Fragen beantworten, sondern Sie als potentiellen Käufer genauer unter die Lupe nehmen. Persönliche Fragen sind beim Welpenkauf ein Indiz dafür, dass Sie einen Züchter vor sich haben, der genau wissen will, wem er einen Mops aus seiner Zucht anvertraut.

Zu letzt spielt die Zwischenmenschliche Beziehung eine Rolle. Ihr Züchter wird in Zukunft ihr Ansprechpartner bei Fragen oder Problemen sein. Es kann nicht schaden, wenn Sie sich mit dem Züchter Ihrer Wahl gut verstehen.

Hundeversicherung

Wenn Sie mit Ihrem Mops zu einer Hundeschule gehen wollen haben Sie sich bestimmt schon mit dem Thema Versicherung auseinandergesetzt.

Eine Hundehaftpflichtversicherung ist jedoch nicht nur beim Besuch einer Hundeschule verpflichtend. In einigen Bundesländern sind Hundehalter generell gesetzlich dazu verpflichtet eine solche abzuschließen. Eine Hundehaftpflichtversicherung hat den Vorteil, dass bestimmte Schäden die durch Ihren Hund verursacht werden teilweise oder ganz von der Versicherung übernommen werden.

Auch der Abschluss einer OP-Versicherung kann sich rentieren. Wenn Ihr Mops in Folge eines Unfalls oder einer Erkrankung operiert werden muss sind bestimmte Eingriffe von der Versicherungsgesellschaft abgedeckt.

Sie wollen mehr über den Mops erfahren? Hier finden Sie weitere Weiterführende Informationen

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